top of page

Die "große Dschungelshow", oder doch nur die große Enttäuschung?

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 16. Jan. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Gestern startete RTL mit seinem "Dschungelcamp"-Ersatz, "Ich bin ein Star die große Dschungelshow". So war man im Vorfeld doch gespannt, was sich RTL da überlegt hat um die Wartezeit bis in den Januar 2022, wo das nächste reguläre "Dschungelcamp" stattfinden soll, zu verkürzen.

RTL erklärte von Anfang an, dass diese Sendung nicht als offizielle Staffel des Originales laufen wird. Gestern wurde auch deutlich wieso. Mit dem Original hat das nicht all zu viel zu tun. Die Zuschauer sind überwiegend enttäuscht.

Da konnten auch die Moderatoren Daniel Hartwich (42) und Sonja Zietlow (52) nichts retten. Diese versuchen zwar ihre gewohnte bissig giftige Moderation durchzuführen, aber der Funke möchte nicht wirklich überspringen. Auch Fanliebling Dr. Bob (70) nutzt da nichts. Dieser sitzt zu 90 % Teilnahmelos neben dem Moderationsduo und spielt mit Kuscheltieren.

Das Konzept der "Dschungelshow" liegt darin ein Camper für das nächstjährige Camp zu finden. So wohnen immer drei Bewerber für 72 Stunden im "Tiny House", müssen durch drei Dschungelprüfungtauglichkeitsprüfungen beweisen, dass sie das Zeug für die wahre grüne Hölle haben. Jeweils zwei der drei Kandidaten zieht dann ins Halbfinale ein. Dieses Konzept sorgte schon von Anfang an für Verwirrung beim Zuschauer. So schaute man nicht schlecht, als man für drei Kandidaten anrufen konnte.

Das einzige Detail was wirklich etwas Dschungel-Feeling in die deutschen Wohnzimmer brachte war die Dschungelprüfungtauglichkeitsprüfung, wie sie dieses Jahr liebevoll genannt wird. Für diese paar Minuten dachte man wirklich man würde das große Original anschauen. Kandidatin Zoe Saip (21) schrie so lauthals, dass die Tiere, die in der Show mitwirkten wohl eine dringenede Therapie brauchen, da sie völlig verstört waren. Kurzer Zoff gab es danach auch schon. So unterstellte Frank Fussbroich (52) dem Model, dass sie eine Mitleids-Show abziehe. Ihr Gehäule im Anschluss an die Prüfung und die verzweifelte Verzeihungsrede gegenüber ihrem Vater wirkte schon etwas gekünstelt. Viele Zuschauer und Fans der Sendung kritisieren auch, dass man die ganzen Kandidaten nicht zusammen wohnen lässt. So oft in der Sendung gestern betont wurde, dass doch alle Corona-Negativ gestestet wurden, hätte man das bestimmt machen können.

Vergleicht man die britische Ersatz-Variante von "I'm a Celebritiy- Get me out of Here" mit der deutschen Ersatz-Variante ist das Format an Peinlichkeit nicht zu überbieten.

Die Einschaltquoten der ersten Sendung waren gut. So sahen 4,18 Millionen Zuschauer zu. Ob dieses Niveau gehalten werden kann wagen wir sehr zu bezweifeln. So war es tatsächlich teilweise sehr öde diese Sendung mit voller Aufmerksamkeit zu verfolgen. Sind wir gespannt, ob RTL die ganze Kritik mitliest und etwas an der Aufmachung der Sendung verändert. Wenn das so bleibt, wie es aktuell ist sind wir uns nicht sicher, ob man sich in Köln einen Gefallen mit der "Dschungelshow" getan hat, oder ob man dann doch lieber ein Jahr aussetzen hätte sollen.

Versuchen das beste draus zu machen: Das Moderations-Duo Daniel Hartwich und Sonja Zietlow.


Medien: © RTL, TVNOW / Stefan Gregorowius




 
 
 

Comments


bottom of page