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Nach Skandal-Schlagzeilen: Sat.1 stellt "Plötzlich arm, plötzlich reich" ein!

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 29. Mai 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Was für eine skandalöse Woche für Sat.1. Nachdem sich Matthias Distel (44) öffentlich über die denkwürdige Vorgangsweise der Verantwortlichen der Sendung "Plötzlich Arm, plötzlich reich" äußerte hagelte es Negativkritiken gegenüber dem Sender Sat.1 und der Produktionsfirma "ImagoTV". Distel kritisierte die Produktionsfirma und den Sender, da das Kindeswohl in den Aufzeichnungen der neuen Folgen mit Füßen getreten wurde. Die Mutter, sowie die beiden Kinder stehen unter psychologischer Betreuung. Eines der Kinder wurde wohl in der Vergangenheit vom eigenen Vater misshandelt. Nachdem Matthias diese Informationen erfahren hat, hat er sofort den Dreh abgebrochen und wollte so nicht mehr weitermachen. Er rief sofort den Sender und die Verantwortlichen an und wollte eine Klärung. Das Schlimme daran: Die Führungsetage des Senders und der Produktionsfirma hatten diese Hintergründe gewusst und wollten dennoch am Dreh festhalten.

Das vollständige Statement von Matthias Distel zeigen wir nochmals hier:


Kurz darauf eskalierte der Streit zwischen Matthias Distel, Sat.1 und "ImagoTV". Die Produktionsfirma schickte dem Sänger eine Unterlassungsklage. Dieser antwortete mit einer Strafanzeige gegen Sat.1 und "ImagoTV". Vor zwei Tagen gestand Sat.1 Fehler, aber wollte auch Matthias Distel an den Pranger stellen. Dort hieß es:

"Wir haben in den vergangenen Tagen intensiv den letzten 'Plötzlich arm, plötzlich reich'-Dreh aufgearbeitet. Klares Fazit: Wir waren nicht sorgfältig genug bei der Auswahl der Familie. Es gab Fehleinschätzungen, die so nicht passieren dürfen. Dafür entschuldigen wir uns aufrichtig bei der Familie. Wir werden unsere Abläufe verbessern, damit so etwas nicht wieder passiert. Wir bedauern zudem, dass Ikke Hüftgold mit seinen Äußerungen die Familie ungefragt in die Öffentlichkeit gebracht hat. Wir hatten uns mit ihm um den gemeinsamen Drehabbruch herum gemeinsam darauf verständigt, insbesondere die Kinder zu schützen. Dazu gehört auch, Privates privat zu lassen. SAT.1 und Imago TV stehen mit der Familie im Austausch. Wir werden die Mutter und ihre Kinder in den nächsten Wochen und Monaten menschlich, psychologisch und finanziell unerstützen."

Darauf hagelte es noch mehr Kritik für den Sender. Neben einer Entschuldigung noch gegen den Mann zu feuern, ohne den diese Dinge vermutlich nie an die Öffentlichkeit geraten wären ist moralisch fragwürdig. Zudem hat Distel keine Namen, Bilder oder Daten zur Familie genannt. Und glaubt man seinen Äußerungen in seinen Instagram-Storys setzt sich der Familienvater sehr für die Familie ein und hilft dieser so gut er kann. Matthias Distel reagierte übrigens auch auf dieses Statement mit: "Sat.1! Ihr seid das Allerletzte! Ihr werdet für diese Aussagen nicht nur euer Gesicht verlieren!!"


Nun zwei Tage später scheint der Sender gemerkt zu haben, dass er mit weiteren Anschuldigungen an Matthias Distel nicht weiter kommt. Viele Zuseher wollen den Sender boykottieren. So teilt man heute ein Bild mit dem Schriftzug "Entschuldigung". Dazu folgende Erklärung:


"SAT.1 hat entschieden, die Sendung "Plötzlich arm, plötzlich reich" mit sofortiger Wirkung zu beenden. Die Aufarbeitung des letzten Drehs von "Plötzlich arm, plötzlich reich" läuft noch. Es steht aber außer Frage, dass hier Fehler passiert sind, für die wir die Öffentlichkeit und die Familie um Entschuldigung bitten. Doch damit ist es nicht getan. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Sendung nicht mehr zu dem SAT.1 passt, das wir gemeinsam mit und für unsere Zuschauer:innen weiterentwickeln wollen. Deshalb wird es keine neuen Folgen geben. Deshalb werden wir gedrehte Folgen nicht zeigen. An oberster Stelle steht das Wohl der Kinder und der Familie, mit der wir in engem Austausch stehen. Auch in den Monaten, die vor uns liegen, werden wir die Familie bestmöglich in ihrem Sinne finanziell und menschlich unterstützen. Es war und ist niemals Ziel von SAT.1 Menschen zu verletzen. Wir stehen für Unterhaltung mit Herz. Zu unserem Selbstverständnis gehört die Bereitschaft, Dinge zu verändern und uns zu verbessern. Daran werden wir weiterhin arbeiten."

Übrigens hat sich auch etwas in der Führungsetage vom Sender getan. Daniel Rosemann (41), bisheriger Senderchef von ProSieben, ist nun auch zusätzlich für Sat.1 zuständig.

Auch "Imago TV"-Geschäftsführerin Andrea Schönhuber äußerte sich:

"Imago TV steht hinter der Entscheidung von Sat.1, nach der kontroversen öffentlichen Debatte der vergangenen Tage das Format 'Plötzlich arm, plötzlich reich' einzustellen. Wir bedauern vor allem, dass eine an den Dreharbeiten beteiligte Familie in die öffentliche Auseinandersetzung hineingezogen worden ist. Wir stehen weiter in Kontakt mit der Familie und wünschen vor allem den Kindern, dass sie von diesen Auseinandersetzungen möglichst wenig mitbekommen"

Die Produktionsfirma und Matthias Distel werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Dieser wiederum lobt heute das erste mal den Sender Sat.1 für die heutige Entscheidung die Sendung absetzen zu wollen.

Wir ziehen den Hut vor Matthias Distel und hoffen, dass auch andere Sendeanstallten aus dieser Geschichte lernen.


Matthias Distel hat das getan, was sich selten jemand zutraut. Er bricht seinen Vertrag und bringt unschöne Details über den Sender Sat.1 und Produktionsfirma "Imago TV" ans Licht.


Medien: © Sat.1, ImagoTV, dpa



 
 
 

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