Würdeloses "Big Brother"- Jubiläum endet!
- Admin
- 18. Mai 2020
- 3 Min. Lesezeit

Heute Abend findet das Finale von "Big Brother" 2020 statt. Die aktuelle Staffel diente als Jubiläumsstaffel zu Ehren des großen Bruders, der in diesem Jahr international feierte. Was hatte man Erwartungen an die erste Normalo-Staffel seit Jahren. Nachdem zwar im Jahr 2015 eine Staffel auf Sixx stattfand, konnte man diese nicht mit den vergangenen Staffeln vergleichen, da die finanzillen Mittel natürlich nicht so groß waren und ein kleiner Spartensender nicht mit einer großen Reichweite dienen konnte. So war es kaum verwunderlich, dass der "Big Brother"-Versuch auf diesem Sender einmalig blieb. Als dann ein großer Sender wie Sat.1 vermeldet, dass eine neue Staffel produziert wird, freute man sich. So hat man mit der Promi-Variante seit Jahren Erfolg. Auch die Verantwortlichen von Sat.1 und EndemolShine hatten diesen Gedanken und schöpften große Erwartungen und Hoffnung in das Format. Es schlug bereit der Trailer ein. Über diesen wurde vom Vorfeld schon diskutiert. Menschen bewerten? Was soll das denn? Da war die lautstarke Kritik wieder da. Das Format "Big Brother" wurde bekannt, in dem es polarisierte. Nun sollte die neue Generation vom großen Bruder beginnen. Die Bewohner wurden wie Objekte mit Sternen berwertet. Bei der Einzugsshow war man dann gespannt. Wie wird die Idee umgesetzt? Wie sieht das neue Haus aus? Wie sind die neuen Bewohner? Und man war nach diesem Einzug doch recht neugierig. Das Haus-Konzept war gut, die Bewohner endlich mal wieder interessant und nicht schon im Vorfeld bekannt.

Da hatte man noch gut lachen. Moderator Jochen Schropp (41) eröffnete "Big Brother"
Recht schnell wurde aber deutlich. Das was Sat.1 da um 19.00 Uhr täglich zeigte, war nicht wirklich das, was die Zuschauer sehen wollten. So ging das Interesse schnell verloren. Außerdem gab es keinen Livestream und die fehlenden Tageszusammenfassungen am Wochenende haben die vielleicht wieder gefundene Lust am Geschehen der Bewohner wieder abflachen lassen. Auf den sozialen Medien war es ungewöhnlich still. Die eigenen Seiten des großen Bruders waren sehr inaktiv. Wurden keine aktuellen Dinge gezeigt. Auch die Promotion auf den Seiten der Promi-Variante halfen da dann nichts mehr. Auch die Live-Shows wurden von Woche zu Woche langwieriger und eintöniger. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Produktionsbedingungen jedoch auch schwerer. Vermutlich konnten einige geplanten Dinge nicht umgesetzt werden. Jedoch wurde die Kritik der Zuschauer ignoriert oder teilweise vom Sender auf den sozialen Medien sogar noch belächelt. Dazu musste "Big Brother" aufgrund des "BILD Corona-Spezial" weitere fünf Minuten seiner Sendezeit weggeben.

Aufeinmal zogen Promis wie Jade (l.) und Menowin Fröhlich (r.) ins "Big Brother"-Haus
Sat.1 geriet immer mehr unter Druck. Ein solch teures Format wie "Big Brother" darf nicht so enden. Also zog man mehrer Notbremsen und versuchte verzweifelt mit Schließungen des Blockhauses, Veränderungen der eigenen Regeln und Einzug mit Promis wie Menowin Fröhlich, Serkan und Jade von "Bachelor in Paradise" die Situation zu retten. Vergebens! Quotenaufschwung gab es nur vereinzelt. Die Kritik wurde noch lauter. Es wurde eine Normalo-Staffel angekündigt. In dieser haben Promis als feste Bewohner nichts zu suchen. Kurz darauf startete "Promis unter Palmen" im Programm. Spätestens da verlor man in Unterföhring die ust voll ganz auf den goßen Bruder. Ab diesem Zeitpukt merkte man deutlich: Man lief sie Show zwar noch als Auslaufmodell laufen. Jedoch auf Sparflamme. Seit Ostern wurden die Live-Shows am Montag auf den 22.00 Uhr-Sendeplatz verbannt. Auch das Finale heute wird erst ab 22.00 Uhr übertragen. Da ist es fast schon die Ironie des Schicksals, dass aufgrund der Corona-Pandemie das Finale das kleinste in der "Big Brother"-Geschichte wird. Kein Publikum und aus dem gewohnten TV-Studio wird gesendet. Damals als "Big Brother" noch ein Erfolgsformat war, wurde das Finale riesig auf einem Open-Air-Areal mit tausenden von Fans gefeiert. Da war das "BB"-Universium aber auch noch in Ordnung.

Diese Bewohner sind die Finalisten von "Big Brother" 2020.
Die Jubiläumsstaffel von "Big Brother" schrieb, wie vorangekündigt, TV-Geschichte. Allerdings nicht im positiven. Es war ein unwürdiges Jubiläum. Der Name wurde dadurch leider ins Negative gezogen. Die Hoffnung auf eine weitere "Big Brother"-Staffel ist durchaus gering. Die Lichter gehen heute Abend im Haus aus. Und dies vermutlich für lange Zeit. Man wird sich in Zukunft auf das zweiwöchige "Promi Big Brother" konzentrieren. Schade. Die Sendung hatte so ein Potenzial.
Comments